Darf es ein leckeres Steak sein? Pasta? Oder doch lieber nur ein Salat? So vielfältig unsere Kulturen auf der Welt sind, unterscheiden sich auch die Mahlzeiten, welche wir zu uns nehmen. Die drei Makronährstoffe Kohlenhydrate, Proteine und Fette machen dabei den Hauptbestandteil unserer Nahrung aus. Diese Makronährstoffe liefern dem Körper unterschiedliche Energie in Form von Kalorien. Aber nicht jeder Mensch verstoffwechselt die aufgenommenen Makronährstoffe gleichermaßen gut. So hört man übertrieben dargstellt, dass zum Beispiel manche Menschen sich wochenlang von Pasta ernähren können ohne zu zunehmen, andere wiederum werden allein vom Anblick der leckeren Nudeln dick. Woran kann dies liegen?
Jeder Mensch besitzt eine einzigartige Kombination genetischer Variationen, was zu Unterschieden (Augenfarbe, Körpergröße etc.) in den Menschen führt. In diesem Zusammenhang verarbeitet jeder Mensch Makronährstoffe (Kohlenhydrate, Proteine und Fette) anders. Wissenschaftliche Studien belegen, dass dies größtenteils an der individuellen genetischen Veranlagung liegt[1]. Schließlich hat jeder Mensch einen unterschiedlichen Bedarf an Energie sowohl hinsichtlich der Zusammensetzung der Nahrung (Qualität) als auch der Kalorienmenge (Quantität). Das Interesse an den Wechselwirkungen zwischen Ernährung und genetischen Mechanismen ist in den letzten Jahren stark gestiegen und führte zu der Entstehung der Forschungsfelder Nutrigenetik und Nutrigenomik.
Die Nutrigenetik steht dabei für die Erforschung der Interaktion zwischen individuellen genetischen Unterschieden und Ernährung. Bei einer nutrigenetischen Untersuchung können die Ursachen für Unverträglichkeiten, Stoffwechselstörungen oder Nährstoffmangel ermittelt werden. Gleichzeitig gibt es moderne Untersuchungen wie den CoGAP MetaCheck®, die Abnehmwilligen basierend auf einer genetischen Analyse individuelle Sportprogramme und Ernährungspläne geben.* Der CoGAP MetaCheck® hat im Fokus Interessenten eine individuelle und langfristige Ernährungsumstellung zu ermöglichen. Man spricht daher in der Regel auch von einer Gen-Diät.
Die Nutrigenomik untersucht im Gegensatz zur Nutrigegentik, die Einflüsse der Ernährung auf die genetische Veranlagung. Dabei werden die Interaktionen der Gene, der mRNA-, Protein- und Metabolitenspiegel untersucht, welche dann letztlich den Phänotypen ausmachen.
[1] Arkadianos I. et al., (2007) Improved weight management using genetic information to personalize a calorie controlled diet, Nutr J., 6(29); 1 – 8. Lock A. E. et. al., (2015) Genetic studies of body mass index yield new insights for obesity biology.; Nature. Feb 12; 518(7538): 197-206.