Die ungewöhnliche Jesus-Diät wurde vom amerikanischen Hausarzt Dr. Don Colbert entwickelt und in einem Buch („What Would Jesus Eat?“) erläutert.
Indem er Ernährung und Theologie verknüpft, wollte Colbert mit seiner Jesus-Diät eine neue Lebensweise schaffen. Einerseits soll man durch die Ernährung Jesus näher kommen, andererseits die eigene Gesundheit verbessern und gesund abnehmen.
Während der Diät ist koschere Ernährung bevorzugt, zumindest sollte man sich an die Lebensmittelarten halten, die im Alten Testament erlaubt sind. Außerdem sind industriell verarbeitete Lebensmittel, jegliche Alkoholsorten bis auf Rotwein, gesüßte Getränke (insbesondere Softdrinks) und Zucker verboten.
Empfohlen werden Fisch, Gemüse, Obst, Brot, Hülsenfrüchte sowie Milchprodukte in Maßen und Fleisch zu besonderen Anlässen. Auch Olivenöl ist bei der Jesus-Diät erlaubt, auf Butter sollte jedoch verzichtet werden, um schneller abzunehmen. Als Ersatz für Süßigkeiten sollen Datteln und Feigen dienen, auch Honig kann in kleinen Mengen verzehrt werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Jesus-Diät ist die gemeinsame Mahlzeit. Wie der Erfinder dem Neuen Testament entnommen hat, wurde Nahrung zu Zeiten von Jesus in einer größeren Runde eingenommen. Damit sollen Stress, Hektik und damit verbundene Verdauungsprobleme vermieden werden. Indem man in der Gemeinschaft eventuell weniger isst, kann man gleichzeitig schneller abnehmen.
Zwar ist die Jesus-Diät aus ernährungphysiologischer Sicht sinnvoll aufgebaut, dennoch kann nicht behauptet werden, dass eine Diät, die auf der Grundlage solcher Lebensmittel aufgebaut wird, ohne Weiteres zum Erfolg führt.
Schränkt man die Portionen jedoch ein, könnte man auch mit der Jesus-Diät das Ziel verfolgen gesund abzunehmen. Vor allem für den von CoGAP definierten Meta-Typen Gamma ist diese Diät geeignet, da vergleichsweise wenig Fette und Proteine, dafür jedoch viele Kohlenhydrate (Brot, Trockenobst, Honig etc.) aufgenommen werden.