Die GDA (Guideline Daily Amount) ist eine Bezugsgröße bei der Nährwertkennzeichnung verarbeiteter Lebensmittel und soll den Verbraucher über den Brennwert des jeweiligen Lebensmittels sowie dessen Nährstoffgehalt aufklären.
Entwickelt wurde das GDA-System durch den Verband der Europäischen Lebensmittelindustrie, sodass es in den meisten europäischen Ländern auf der Lebensmittelverpackung abgedruckt wird.
Dabei werden nicht alle Nährstoffe eines Lebensmittels aufgezählt: meistens beinhaltet eine GDA-Nährwertkennzeichnung jegliche Nährstoffe, die in hohen Mengen zu einem gesundheitlichen Risiko werden könnten. Dazu gehört unter anderem Zucker, gesättigte Fettsäuren sowie allgemein der Fettgehalt, der Natrium- bzw. Salzgehalt sowie der Brennwert einer Portion. Gleichzeitig wird meistens der gerundete prozentuale Anteil einer Portion am Tagesbedarf angegeben.
Durch Lebensmittelbehörden wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung wird die GDA-Kennzeichnung jedoch häufig kritisiert. Besonders bemängelt wird die Tatsache, dass die prozentualen Anteile sich auf Richtwerte beziehen. Daher werden Personengruppen mit einem speziellen Bedarf an Nährstoffen wie Senioren, Kinder oder Schwangere kaum berücksichtigt. Des Weiteren wird die Angabe der Portionsgrößen als irreführend bewertet. Da Portionsgrößen bei den GDA-Angaben stark variieren können, müssen Verbraucher immer umdenken, kritisieren Verbraucherschutzbehörden.