Vitamin D stellt eine Schlüsselsubstanz für unseren Organismus dar und ist an zahlreichen Regulierungsvorgängen in menschlichen Körperzellen beteiligt. Vitamin D wird als Vitamin bezeichnet, kann aber eigentlich als eine wichtige Hormon-Vorstufe angesehen werden, welche den Aufbau anderer Hormone steuert. Im Gegensatz zu anderen Vitaminen kann es vom Körper selbst in Verbindung mit Sonnenlicht (UV-B-Strahlung) hergestellt werden. Einige Lebensmittel enthalten zwar auch Vitamin-D, allerdings in so geringen Mengen, dass diese den Vitamin-D-Bedarf nur zu einem sehr geringen Maße decken.
In Deutschland ist die Versorgungslage als kritisch einzustufen. Das Robert-Koch-Institut hat im Rahmen einer Studie herausgefunden, dass mehr als die Hälfte der untersuchten deutschen Personen unterhalb des kritischen Grenzwertes lagen. Im Winterhalbjahr waren die Mangelzustände sogar noch gravierender. Von einem Mangel spricht man, wenn der Vitamin-D-Wert unter 30 ng/ml liegt.
Dies kommt vor allem dadurch zustande, dass viele Menschen in Innenräumen arbeiten und/oder Sonnencremes auftragen, die die körpereigene Vitamin-D-Produktion vermindern. Sonnencremes mit einem Lichtschutzfaktor über 20 können die Vitamin-D-Produktion sogar blockieren. Auch ist unklar, ob die Sonneneinstrahlung in unseren Breitengraden überhaupt ausreicht, um unseren Vitamin-D-Bedarf komplett zu decken.
Ein Mangel macht sich auf verschiedene Art und Weise bemerkbar. Die Symptome eines Vitamin-D-Mangels können sehr vielfältig sein, da Vitamin D viele Aufgaben in unserem Organismus übernimmt.
Folgende Symptome können z. B. Anzeichen für einen Vitamin-D-Mangel sein:
- Geschwächtes Immunsystem
- Geringe Leistungsfähigkeit
- Müdigkeit
- Depression
- Autoimmunerkrankungen
- Hautekzeme
- Osteoporose
Zu den Risikogruppen für einen Vitamin-D-Mangel gehören u. a.:
- Senioren über 65 Jahren
- Schwangere und Stillende
- Dunkelhäutige Menschen
- Menschen, die im Büro arbeiten
- Menschen, die häufig Sonnenmilch mit hohem LSF auftragen
- Menschen, die in höheren Breitengraden leben
Auch kann es bei Menschen mit bestimmten Erkrankungen wie z. B. Adipositas zu niedrigen Vitamin-D-Spiegeln kommen. Erklären lässt sich dies insofern, dass Vitamin D im Fettgewebe gespeichert wird und dem Blut somit viel Vitamin-D entzogen wird.
Aus diesem Grund ist eine individuelle Ernährungsumstellung mit dem Ziel der Gewichtsreduktion empfehlenswert.* Eine Ernährungsumstellung sollte bei jedem Menschen individuell erfolgen und hängt immer von verschiedenen Faktoren wie z. B. der genetischen Veranlagung ab. Hierfür bieten sich unserer Überzeugung nach genetische Stoffwechselanalysen wie die Gen-Diät MetaCheck an.*
Wer seinen Vitamin-D-Wert beim Arzt testen lassen möchte, kann dies über einen Bluttest diagnostizieren lassen. Wird ein Mangel festgestellt, sollte zusammen mit dem Arzt eine Auffülldosis und im Anschluss eine Erhaltungsdosis ermittelt werden. Es empfiehlt sich den Wert unter ärztlicher Aufsicht durch regelmäßige Kontrollen überprüfen zu lassen.