Überspringen zu Hauptinhalt

Schnelligkeits-/Kraftsport

Kraftsport

Sportmedizinisch gesehen wird Kraft durch das optimale Zusammenwirken von Nerven und Muskeln im Hinblick auf äußere Widerstände (z. B. Gewichte) definiert.

Beim Krafttraining kann man zwischen Maximalkraft (Kraftakt gegen einen nicht überwindbaren Widerstand), Schnellkraft (Kraftanstieg in kurzer Zeit), Kraftausdauer (Ermüdungswiderstandsfähigkeit) und Reaktivkraft (kurzzeitige Voranspannung des Muskels) unterscheiden.

Mit Kraftsport sollen diese spezifischen Arten von Körperkraft optimiert werden. Dafür wird, beispielsweise durch Geräteübungen oder Dehnen, gezielt die Muskulatur trainiert. Zu beliebten Kraftsportarten zählt beispielsweise Bodybuilding oder Fitnesstraining.

 

Schnelligkeitssport

Bei schnelligkeitsbasierenden Sportarten (u. a. Leichtathletik oder Ballsportarten) ist es wichtig, auf einen Umweltreiz beziehungsweise ein Signal möglichst schnell zu reagieren. Diese Reaktion findet dann in Form von Bewegungsschnelligkeit statt.

Häufig wird der Begriff der Schnellkraft verwendet. Allerdings kann diese nochmal in Startkraft (Kraftwert nach 50 ms) und Explosivkraft (maximaler Kraftanstieg in der Kraft-Zeit-Kurve) unterteilt werden und bezeichnet somit die Fähigkeit, einen maximalen Impuls in einer bestimmten Zeit zu erzeugen.

Außerdem muss man zwischen zyklischen und azyklischen Bewegungen unterscheiden. Azyklische Bewegungen sind kurz und explosionsartig (z. B. ein Tennisschlag). Sind mehrere azyklische Bewegungen aneinander gereiht (wie beim Sprint) sprich man von einer zyklischen Bewegung, für die neben Schnellkraft auch Koordinationsfähigkeit notwendig ist.

Ist die Rede von einem Sprint, ist die Schnelligkeitskurve etwa folgendermaßen aufgebaut: die Reaktionsschnelligkeit lässt sich beim Start festmachen. Danach folgt eine Beschleunigungsphase, die schließlich in der maximalen Sprintschnelligkeit endet. Solange diese ungefähr beibehalten wird, spricht man von einer Sprintausdauer (bei einer Leistungsdauer von bis zu ca. 30 Sekunden).

 

Geschicklichkeitssport

Wenn im Bezug auf Sport das Wort Geschicklichkeit verwendet wird, ist damit meistens die motorische Fähigkeit gemeint. Daher umschließt Geschicklichkeitssport solche Sportarten, für die eine gute Koordinationsfähigkeit erforderlich ist. Je öfter Geschicklichkeit trainiert wird, umso schneller kann der Körper sich an wechselnde Situationen (z. B. bei Ballsportarten) anpassen.

An den Anfang scrollen