Leonard Lerman (1925-2012) war ein amerikanischer Genetik-Foscher, der sich vor allem mit der DNA auseinandersetzte.
Leben und Bildung von Leonard Lerman
Als Sohn emigrierter ukrainisch-jüdischer Eltern wuchs Lerman in Pittsburgh auf. Schon früh kam er durch seinen Schullehrer Lon Colborn mit der Chemie als Wissenschaft in Kontakt.
Da Leonard Lerman im Alter von 16 Jahren bei einem Wissenschaftswettbewerb gewann und mit einem Stipendium für das Carnegie Institute of Technology (heute: Carnegie Mellon University) ausgezeichnet wurde, begann er noch vor seinem Schulabschluss ein Studium.
Bereits nach fünf Semestern hatte er das Studium mit einem Bachelor of Science abgeschlossen. Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete Lerman in einem Waffen-Forschungslabor.
Nachdem der Krieg zu Ende war, setzte Leonard Lerman seine Bildung an der California Institute of Technology fort, wo er 1950 einen Doktortitel in Chemie erhielt. Dort wurde er von dem späteren Chemienobelpreisträger Linus Pauling unterrichtet.
Leonard Lerman war dreimal verheiratet. Seine erste Ehe, die er 1952 mit Claire Lindegren einging, wurde 1973 geschieden. Ähnlich verlief es auch mit seiner Ehe mit Elizabeth Taylor. Lisa Steiner, die bis zu seinem Tod Lermans Lebenspartnerin blieb, hatte er jedoch nicht geheiratet.
Mit seiner ersten Frau hatte Lerman drei Kinder (Averil, Lisa und Alexander). Außerdem hatte er sieben Enkelkinder (Rushi, Sam, Yinshi, Sarah, Abraham, Dania und Ben).
Laut seiner Partnerin Lisa Steiner starb Leonard Lerman infolge einer chronischen Nervenkrankheit.
Forschung von Leonard Lerman
Später ging Lerman an die University of Colorado School of Medicine, um neben weiteren genetischen Themenpunkten vorrangig die DNA zu erforschen. Als erster Molekularbiologe stellte er die Hypothese auf, dass die Insertion einzelner chemischer Elemente die DNA-Stränge entwinden und so zu genetischen Veränderungen und Mutationen führen kann.
Auch 1959, als er ein für ein Sabbatical an die Medical Research Council Laboratory of Molecular Biology in Cambridge (UK) ging, setzte Lerman seine Forschungsarbeit zu diesem Thema fort. In diesem Jahr arbeitete er mit den späteren Medizinnobelpreisträgern Sydney Brenner und Francis Crick.
Dabei wurde Francis Crick, der 1953 gemeinsam mit dem Biochemiker James Watson und anderen Wissenschaftlern ein räumliches Modell der DNA-Doppelhelix erstellen konnte, in seiner nachfolgen Forschung durch Lermans Hypothesen bestärkt und vorangetrieben. Dank Lermans Forschung konnte unter anderem der Triplet-Code, welcher der DNA zugrunde liegt, eindeutig identifiziert werden.
Seine erste Publikation zu diesem Thema erschien 1961, als er seine genetische Hypothese durch gezielte Beobachtungen und Laborversuche gefestigt hatte.
Im Rahmen seiner Forschung war Leonard Lerman neben der University of Colorado School of Medicine auch an der Vanderbilt University und der State University of New York in Albany sowie dem Genetics Institute in Boston tätig. Zudem unterrichtete er als Dozent an dem Massachusetts Institute of Technology.
Außerdem betreute Leonard Lerman eine Reihe von Promotionsstudenten, unter anderem den späteren Chemienobelpreisträger Sidney Altman und den Molekularbiologen Tom Maniatis der ebenfalls auf dem Gebiet der Zellgenetik brillierte.
Mehr Informationen unter:
http://web.mit.edu/newsoffice/2012/obit-lerman.html
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