Die DNA, auch DNS (Desoxyribonukleinsäure) genannt, ist ein Bestandteil des Genoms und Träger der Erbinformation.
Die DNA besteht aus einer Abfolge sogenannter Nukleotiden, die wiederum aus einer organischen Base (Purinbase Adenin oder Guanin bzw. Pyrimidinbase Thymin oder Cytosin), dem Zucker 2‘-Desoxyribose sowie Phosphorsäure aufgebaut sind. Die einzelnen Nukleotide bilden eine α-Doppelhelix, die aus zwei entgegengesetzten DNA-Strängen geformt wird. Diese Doppelhelix ist dann die eigentliche DNA. Dabei wird die Richtung des einzelnen Nukleotidstranges dadurch bestimmt, dass entweder eine 3‘-OH-Gruppe des Zuckermoleküls oder die 5‘-Phosphorsäuregruppe an seinem Ende liegt.
Zusätzlich bestehen Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den einzelnen Basen, die sich im DNA-Strang jeweils gegenüber liegen. Hier spricht man von komplementärer Basenpaarung, die nach einem bestimmten Prinzip erfolgt. So liegen sich immer entweder die beiden Basen Adenin und Thymin gegenüber (hier werden zwei Wasserstoffbrücken gebildet) oder Guanin und Cytosin (bei welchen drei Wasserstoffbrücken bestehen).
Dabei ist die Basenfolge, also die Anordnung der einzelnen Basen in den DNA-Strängen, sehr wichtig, da sie den eigentlichen genetischen Code festlegt. Um die jeweiligen Proteine zu verschlüsseln, werden sogenannte Basentripletts aus je drei Nukleotiden gebildet, die dann als Kodierungseinheit fungieren.