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Ernährung und Psyche – Wie Ernährung die Psyche beeinflussen kann

Frau ist glücklich auf Grund Ernährung

Häufig wird mit einer Ernährungsumstellung auch eine Veränderung des mentalen
Wohlbefindens festgestellt. Nicht nur die körperliche, sondern auch die psychische Gesundheit kann durch die Ernährung beeinflusst werden. Das ist auch durch den unmittelbaren Zusammenhang von Wohlbefinden und Gewicht zu erklären.

 

 

Das Essverhalten des Menschen

Der Zusammenhang von Ernährung und Psyche findet sich auch im Essverhalten der Menschen wieder. Dieses wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst.

  • Biologische Faktoren: Aus biologischer Sicht wird die Sättigung und das Hungergefühl durch verschiedene Hormone wie Leptin beeinflusst. Der individuelle Stoffwechsel des Menschen legt fest, wie schnell Nahrung verdaut und wie schnell oder viel Energie verbrannt wird. Zusätzlich beeinflussen genetische Veranlagungen das Essverhalten beispielsweise im Hinblick auf Vorlieben für bestimmte Geschmäcker oder Lebensmittel.
  • Psychologische Faktoren: Das Essverhalten wird ebenfalls durch aktuelle Emotionen beeinflusst. Oftmals wird aus Langeweile oder Stress gegessen. Zusätzlich entwickeln Menschen gewisse Essgewohnheiten, die auch durch das unmittelbare Umfeld geprägt werden können. Essstörungen wie Bulimie prägen das jeweilige Essverhalten ebenfalls.
  • Soziale, kulturelle und situationsbedingte Faktoren: Durch Traditionen, Normen oder Erwartungen durch die Gesellschaft und kulturelle Gegebenheiten kann das Essverhalten ebenfalls geprägt werden. Auch gezielte Marketingstrategien können die Vorlieben für gewisse Lebensmittel hervorrufen.
  • Persönliche Einstellung: Zusätzlich zu den externen Faktoren ist die persönliche Einstellung, das Wissen und die Werte bezogen auf Ernährung und Gesundheitsbewusstsein ein Faktor, der das Essverhalten individuell beeinflussen kann.

 

Lebensmittel können die Psyche beeinflussen

Verschiedene Lebensmittel oder Gerichte können bereits beim Anblick oder Geruch eine gewisse Emotionen oder Reaktionen wie Ekel oder Glücksgefühle hervorrufen. In diesem Zusammenhang ist das bekannte Sprichwort „Das Auge isst mit“ anzuführen. Zusätzlich fördern Botenstoffe, die in einigen Lebensmitteln enthalten sind, das hervorrufen verschiedener Emotionen. Die Denkweise kann durch Bestandteile der Nahrung, die direkt über das Blut ins Gehirn gelangen, beeinflusst werden. Dabei dauern die hervorgerufenen Effekte verschieden lang an.

 

Lebensmittel, deren Verzehr sich positiv auf die Psyche auswirken kann

Es ist wichtig zu beachten, dass die möglichen Auswirkungen durch Lebensmittel auf die Psyche individuell sein können. Menschen mit psychischen Gesundheitsproblemen sollten sich dahingehend fachlich beraten lassen.

Generell ist eine ausgewogene Ernährung häufig der Schlüssel zum Erfolg. Vitamine, Nährstoffe, Omega-3-Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren können dazu in täglichen Mahlzeiten integriert werden. Der Verzehr folgender Nahrungsmittel wird häufig für eine gesunde Ernährung empfohlen:

  • Hülsenfrüchte
  • Nüsse und Samen
  • Obst und Gemüse
  • Vollkornprodukte
  • Kräuter und Kurkuma

Dazu wird eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr empfohlen.

Mehr zum Thema: Macht Schokolade glücklich?

Schokolade enthält einige Stoffe, die die Produktion des „Glückshormon“ Serotonin anregen kann. Daher kann der Konsum von Schokolade kurzfristig Glücksgefühle und Euphorie auslösen, jedoch ist die Stimmung von Person zu Person unterschiedlich. Der hohe Zucker- und Fettgehalt der Schokolade kann sich bei übermäßigem Konsum jedoch negativ auf die Gesundheit auswirken.

Ja, Schokolade kann kurzfristig Glücksgefühle auslösen. Langfristig sollte jedoch eine ausgewogene Ernährung, ausreichende Bewegung sowie eine gesunde Lebensweise angestrebt werden.

 

Gesunde Ernährung für die Psyche als Therapieform gegen Depressionen

Die Umstellung zu einer gesünderen Ernährung kann nachweislich dazu führen, dass eine Besserung im Falle einer psychischen Krankheit, wie beispielsweise Depressionen, eintreten kann. Daher wird die Ernährungsumstellung nicht selten in solchen Fällen als Form der Therapie eingesetzt.

 

Lebensmittel, deren Konsum sich negativ auf die Psyche auswirken kann

  • Zucker: Ein übermäßiger Zuckerkonsum kann den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lassen und dadurch Stimmungsschwankungen verursachen. Dabei ist das Suchtpotenzial für den übermäßigen Konsum besonders bei Zucker hoch, weil dieser das Belohnungssystem aktiviert.
  • Fett: Sehr fettiges Essen kann müde machen und weniger gut verdaut werden.
  • Alkohol: Der übermäßige Konsum von Alkohol kann Stimmungsschwankungen oder Angstzustände sowie schlechteren Schlaf auslösen.
  • Koffein: Zu viel Koffein kann Nervosität oder Schlafstörungen verursachen und die Stressreaktion des Körpers verstärken.
  • Fertiggerichte und Fast Food: Fertiggerichte und Fast Food sind nicht nur meist ungesund, sondern oft reich an gesättigten Fettsäuren, Salz und Kalorien, die sich negativ auf die kognitive Funktion und die Stimmung auswirken können.
  • Transfette: Transfette, die in vielen verarbeiteten Lebensmitteln wie Frittierten, Snacks und Backwaren enthalten sind, können Entzündungen im Körper fördern und die Gehirnfunktion beeinträchtigen.

 

Übergewicht als Ursache für Mobbing

Übergewicht hat viele Ursachen, ist jedoch häufig auf das Essverhalten und damit zusammenhängende Essgewohnheiten zurückzuführen. Mehr zu Mobbing aufgrund von Übergewicht auf unsere Übergewicht und Mobbing Infoseite.

 

Fazit zum Thema Ernährung und Psyche

Abschließend kann festgehalten werden, dass die Ernährung einen Einfluss auf das psychische Wohlbefinden und die Gesundheit nehmen kann. Jedoch ist dies individuell zu betrachten und es muss in jedem Fall einzeln geprüft werden, ob und wenn ja welche Ernährung für die Psyche empfohlen wird. In einigen Fällen kann die Ernährung zur Besserung eine wichtige Rolle spielen.

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